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Veröffentlicht: 20.05.2010

Alexander Becker
Siemens AG
Wittelsbacherplatz 2
80333 München
Tel: +49 (89) 636-36558
becker.alexander@siemens.com

 

 

 

 

 

 


Siemens Verkehrstechnik
Leitsysteme und Tunnelsicherheit

Der Sommerurlaub steht vor der Tür: Millionen Autos, Motorräder und Busse werden in Kürze täglich die beliebten Nord-Süd-Routen auf Europas Straßen befahren. Allein durch die Schweizer Alpentunnel Gotthard, San Bernardino, Großer St. Bernhard und Simplon rollten im Juli 2009 laut Schweizerischer Verkehrszählung rund 1,3 Millionen Kraftfahrzeuge in die Urlaubsorte im Süden.

Siemens-Verkehrstechnik begleitet die Urlauber auf ihrem Weg auf tausenden Straßenkilometern. Moderne Kontrollsysteme des Unternehmens passen die Verkehrsleitung automatisch an Verkehrsaufkommen und Wetterlage an und helfen so, die Zahl der Staus zu reduzieren. Weniger Staus erhöhen die Sicherheit, schonen die Umwelt und sparen Kosten: Allein in Deutschland kosten verstopfte Verkehrswege nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Industrie pro Jahr über 100 Milliarden Euro. Innovative Technologien helfen, die Verkehrsströme optimal zu leiten. Seit Siemens in Österreich ein intelligentes Verkehrsinformations- und Leitsystem auf den Autobahnen in Betrieb genommen hat, gibt es etwa 40 Prozent weniger Unfälle und deutlich kürzere Reisezeiten. Das ist eines von vielen Beispielen, wie Siemens-Verkehrstechnik Urlaubsreisen auf Europas Straßen sicherer und zugleich auch komfortabler macht.

Sicher durch den Tunnel mit Technik von Siemens

Ein Beispiel, bei dem Siemens-Verkehrstechnik zum Einsatz kommt, ist die Leitzentrale der Autobahndirektion Bayern Süd in Freimann bei München. Von hier wird der gesamte Autobahnverkehr Südbayerns mit entsprechenden Kontrollsystemen gesteuert. Die Autobahndirektion Bayern Süd ist für mehr als 1.100 Autobahnkilometer inklusive der viel befahrenen Abschnitte der A8 und A 9 im Süden Deutschlands verantwortlich. Knapp 1 Million Kraftfahrzeuge werden hier pro Tag von der Leitzentrale betreut, die als eine der modernsten der Welt gilt. Die Siemens-Kontrollsysteme erfassen automatisch das Verkehrsaufkommen und die Wetterverhältnisse und passen die elektronischen Verkehrsschilder an die gegebenen Verhältnisse an. So können etwa die Höchstgeschwindigkeit gesenkt, Warnhinweise für Staugefahr angezeigt, Standstreifen für den Verkehr freigegeben oder Verkehrsströme durch Wechselwegweisungsschilder von überlasteten auf noch aufnahmefähige Strecken umgeleitet werden.Zu den besonders gefährlichen Abschnitten von Autobahnen gehören Tunnel. Die Behebung von Pannen ist dort beispielsweise erheblich schwieriger als auf offener Straße. Siemens-Tunneltechnik macht aus den dunklen Verbindungsröhren sichere Hightech-Transportwege. Forscher von Siemens haben eine Technologie entwickelt, um das Risiko oder die Folgen eines Tunnelbrands zu mindern. Ein neues System erkennt heiß gelaufene Lkw-Bremsen schon vor der Einfahrt in den Tunnel, so dass im Gefahrfall Alarm geschlagen werden kann. Ein RFID-System ermittelt die Informationen über den Inhalt von Gefahrguttransportern bereits vor deren Einfahrt in den Tunnel und gibt sie an die Leitzentrale, damit die Feuerwehr im Brandfall das passende Löschmittel parat hat. Ab Mai wird das System im Aubinger Tunnel bei München erprobt.

Bereits jetzt sorgt Siemens-Technologie für Sicherheit in zahlreichen Tunneln Deutschlands, Österreichs und in der Schweiz. So installierte Siemens für alle Tunnel der A3-Westumfahrung bei Zürich und der A4-Verbindung die Brandschutzsysteme. Bei dem Projekt handelte es sich um eines der größten Schweizer Straßenprojekte der vergangenen Jahre, mit dem eine schnellere Verbindung zwischen den Wirtschaftszentren Zürich und der Zentralschweiz geschaffen wurde. Zudem hilft die Verbindung, das Verkehrsaufkommen in zahlreichen Gemeinden sowie in der Stadt Zürich zu reduzieren.
Sicherheit war ein zentrales Thema bei der Konzeption und Konstruktion der Tunnel des Schweizer Projekts. Um einen optimalen Brandschutz in den Tunneln zu gewährleisten, setzte Siemens auf das Branderkennungssystem FibroLaser. Es hilft dabei, Brände schnell zu erkennen und den Brandherd genau zu lokalisieren. Zugleich ist es weitgehend immun gegen externe Einflüsse, wie beispielsweise die Rauchentwicklung. Kern des Systems ist eine Kontroll- und Steuereinheit, die mit dem Sensorkabel aus zwei Glasfasern (Lichtwellenleiter) verbunden wird. Pro Kontrolleinheit kann das Sensorkabel bis zu 4000 Metern lang sein. Das Kabel funktioniert als linearer Sensor und lässt sich mit entsprechender Elektronik und Software sozusagen in Tausende von „Einzelsensoren“ aufteilen, was die metergenaue Lokalisierung einer Temperaturerhöhung erlaubt. Insgesamt hat Siemens weltweit rund 2.500 Kilometer FibroLaser in Betrieb – das ist eine Strecke länger als von Oslo bis nach Sizilien.

 

 

 

 

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